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Alternative Anlagen: Grundprinzipien

Der erste alternative Anlagefonds wurde 1949 von Alfred Winslow Jones, einem Soziologen von Harvard, etabliert.

Jones hat die Technik des Leerverkaufs  entwickelt, d.h. der Anleger verdient, sobald der Kurs einer Aktie fällt. Beim Leerverkauf veräussert der Anleger Aktien, welche er nicht besitzt mit dem Ziel, diese später billiger zurückzukaufen. In der Praxis wird der Anleger Aktien leihen, welche er für überbewertet hält und für die er annimmt, dass der Kurs fallen wird. Indem er diese Aktien zu einem hohen Kurs verkauft und sie wieder tiefer zurückkauft, erzielt er aus der Differenz einen Gewinn (abzüglich der Kosten für das Ausleihen der Aktie natürlich).

Auf diese Art "Short" zu gehen ist genau das Gegenteil, was in einem traditionellen Portfolio passiert.

Hier wird der Vermögensverwalter "Long" gehen, d.h. er kauft unterbewertete Aktien zu einem niedrigem Kurs mit dem Ziel, diese zu einem höheren Kurs wieder zu verkaufen. 

Vermögensverwalter, die "Long"-Strategien einsetzen, könnten ebenfalls ein Darlehen aufnehmen, um die Rendite zu verbessern. Mit einem solchen Darlehen werden mehr Aktien mit Kurspotenzial gekauft, um so den Gewinn (abzüglich der Darlehenskosten) zu erhöhen. In Anlegerkreisen nennt man das "Leverage" (Hebelwirkung) oder "Gearing".

Jones' Anlagefonds kombinierte "Long"-Positionen mit Leerverkäufen. Er glaubte, dass eine gute Aktienauswahl für eine "Long"-Position, einen überdurchschnittlichen Ertrag bei steigenden Märkten garantieren würde und setzte deshalb Fremdkapital ein, um die Rendite zu steigern. Die gute Aktienauswahl sollte ebenfalls bewirken, dass die Aktien weniger stark als die übrigen fallen werden, wenn sich der Trend umkehrt. 

Gleichzeitig wird mit einer guten Aktienauswahl mit einer "Short"-Position weniger Geld bei steigenden Märkten verdient. Sobald der Trend dreht, würden diese Aktien aber stärker sinken als der Marktdurchschnitt, dadurch mehr rentieren und somit die Verluste der "Long"-Position ausgleichen.

Im letzten halben Jahrhundert wurden die Technik und Finanzinstrumente verfeinert, aber das Prinzip von Jones' Portfolio gilt immer noch für den modernen alternativen Anleger. Kritisch für den Gesamtertrag des Fonds war vor allem Jones' Fähigkeit, Aktien sowohl für "Short"- als auch für "Long"-Positionen auszuwählen. Einige alternative Vermögensverwalter bevorzugen die Bezeichnung "skill-based investing", d.h. der Vermögensverwalter besitzt spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten.

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