Das Sharpe Ratio hat jedoch eine weitere Begrenzung. Es kann dem Anleger nicht direkt zeigen, welche Strategie angewandt wurde. 

Anleger, die ihr Portfolio optimieren möchten, wollen auch die Korrelation der Anlagen kennen. Obwohl alternative Vermögensverwalter versuchen, ihre Kunden so gut wie möglich über die Korrelation zu den wichtigsten Marktindizes und über andere Anlagestrategien zu informieren, bleibt doch vieles im Dunkeln.

Korrelationen berechnet man, indem alternative Anlagen mit ähnlichen Risiko-/Ertragsprofilen gruppiert werden, wobei die Korrelation stark von der Gruppierung abhängt. Aus diesem Grunde kann es für den Anleger notwendig sein, weitere Informationen einzuholen, um die richtige Strategie für sein Portfolio auszuwählen. 

Alternative Vermögensverwalter geben den Anlegern oftmals Auskunft über die einzelnen Risiko-/Ertragsprofile. Diese beinhalten Informationen über die vom Portfolio erlittenen maximalen Baissen, die zeigen, wie hoch die grössten Verluste im schlechtesten Monat waren und wie viele Baissen verzeichnet wurden. 

Angaben wie Volatilität, Leverage, Klumpenrisiko bei Aktienpositionen, Liquidität und Resultate von Stresstest sind weitere Daten, welche die Verwalter liefern. Ferner können auch Angaben über das gesamte Marktengagement gemacht werden, d.h. wieviel Geld effektiv eingesetzt wurde. Derivate werden beim Marktengagement mitberücksichtigt.

Wenn der Anleger die verschiedenen alternativen Produkte auf der Basis dieser statistischen Angaben vergleicht, ist es wichtig, die angewendeten Algorithmen der einzelnen Verwalter zu beachten, da nicht überall die gleichen verwendet werden. Zudem muss man sicherstellen, dass diese statistischen Parameter auch weiterhin von den Vermögensverwaltern gebraucht werden.

Die Konsistenz, mit welcher die Verwalter die gleichen Resultate erbringen, spielt bei der Beurteilung des Ertrages alternativer Anlagen eine wichtige Rolle.