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Devisenhandel: Grundlagen

Ein Devisenterminkontrakt ist eine Transaktion, mit der ein Austausch von Währungen, d. h. der Kauf oder Verkauf einer bestimmten Währung an einem vereinbarten zukünftigen Termin zu einem heute vereinbarten Kurs (Preis) vorgenommen wird.

Dieser Kurs wird Terminkurs genannt. Banken erstellen Devisenterminnotierungen für die meisten handelbaren Währungen.

Das Termindatum wird vom Valutadatum Spot berechnet, das ab dem Transaktionsdatum berechnet wird. Wie bereits erwähnt, liegt das Spotdatum zwei Geschäftstage nach dem Transaktionsdatum.

Für einen 1-monatigen Terminkontrakt, der am Mittwoch, den 3. März 2000 abgeschlossen wird, ist das Valutadatum Spot Freitag, der 5. März, und das Valutadatum Termin, Montag, der 5. April.

Die Laufzeit von Devisenterminkontrakten liegt zwischen 3 Tagen bis zu ungefähr 2 Jahren. So gesehen entspricht der Devisenterminmarkt dem Over-the-Counter (OTC)-Markt der Devisenfutures. Beide Vertragstypen zeigen mittels der eingenommen Positionen die erwartete Entwicklung der zukünftigen Fremdwährungskurse an.

Spekulation und Absicherung

Devisenterminkontrakte werden hauptsächlich zur Absicherung  von offenen Positionen und zur Spekulation verwendet.

Reine Spekulanten äussern mittels Devisenfutures eine spezifische Meinung über die erwartete Entwicklung der Wechselkurse für die Hauptwährungen. Positionen der an der Börse gehandelten Futures weisen einen hohen Leverage auf, und die standardisierten Kontrakte (Preis, Umfang, Fälligkeit) schaffen die Liquidität, die es Spekulanten ermöglicht, Kontrakte vor dem Verfalldatum zu handeln.

Die begrenzte Anzahl der zur Verfügung stehenden Währungspaare sowie der standardisierte Umfang und die begrenzten Abrechnungstermine sind alles Faktoren, die zur Liquidität von Futureskontrakten beitragen.

Der OTC-Devisenterminhandel ist das bevorzugte Instrument zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken. Man unterscheidet drei Hauptkategorien:

1. Risikoscheue Unternehmens- und Privatkunden mit zugrunde liegenden Fremdwährungstransaktionen. Diese wollen den zukünftigen Wert eines fixen Einkommens absichern. Wenn ein britisches Unternehmen z. B. USD in 30 Tagen erhält, kann der Wert des USD zum GBP heute festgelegt werden, indem ein Devisenterminkontrakt mit einer Bank abgeschlossen wird, in 30 Tagen USD gegen GBP zu einem vereinbarten Kurs zu verkaufen. 

2. Internationale Portfoliomanager setzen Devisenterminkontrakte ebenfalls aus Sicherheitsgründen ein, d.h. sie wollen den Wert der Investition und der zukünftigen Investitionserträge (z. B. Couponzahlungen für Obligationen in Fremdwährung) sicherstellen. 

3. Banken setzen Devisenterminkontrakte hauptsächlich beim Liquiditätsmanagement ein. Sie kombinieren ein Devisentermingeschäft mit einem Devisenkassageschäft und schaffen so eine zweiseitige Transaktion, einen sogenannten Devisenswap.



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