Anfang Januar werden Sie von steigenden Kursen in Versuchung geführt. Sie kaufen für 300 und sehen mit dem Anstieg des Kurses auf 400 Ihr Vermögen wachsen. Dann fällt der Kurs im Frühling jedoch wieder. Jetzt ist die Investition weniger wert, als Sie bezahlt haben. Dann verbessert sich die Lage. Der Kurs stürzt jedoch im Juni erneut ab.
Wenn Sie einem solchen Kursdiagramm zuviel Beachtung schenken, werden Sie möglicherweise zum kurzfristigen Handeln ermutigt, das Sie vom langfristigen Anlageziel ablenkt.
Wie soll man sich verhalten? Wenn Sie ein langfristiges Anlageziel verfolgen, müssen Sie den durchschnittlichen Jahresertrag eines Vermögenswertes im Auge behalten.
An den Finanzmärkten misst man den Gewinn einer Anlage am erzielten Ertrag und Kapitalzuwachs. Die eigentliche Rendite entspricht dem prozentualen Gewinn innerhalb einer bestimmten Halteperiode und kann positiv oder negativ ausfallen, je nach Gewinn oder Verlust. Der durchschnittliche Jahresertrag berechnet sich aus dem Durchschnitt dieser Erträge während einem Jahr.
Der durchschnittliche Jahresertrag eines Vermögenswertes (oder einer Vermögensklasse) ergibt eine Rendite über einen bestimmten Zeitraum. Diese ermöglicht einen aussagekräftigen Vergleich zwischen unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten und hilft bei der Vermögensallokation. Sie ermöglicht es, die Rendite des Portfolios über einen längeren Zeitraum zu beurteilen.
Jetzt können Sie mühelos die Erträge einer Aktie mit einem Geldmarkt-Konto über einen bestimmten Zeitraum vergleichen.