Als nächstes ist die Inflation zu berücksichtigen. Bis jetzt haben wir nur über die sogenannten Nominalerträge geredet, d. h. Erträge, bei denen die Inflation nicht berücksichtigt wird. Wie wichtig ist das? Stellen Sie sich vor: Sie investieren 1000 USD im Jahr 1, und der Wert der Investition ist nach 5 Jahren auf 2000 USD gewachsen. Sie haben einen 100-prozentigen Kaufkraftzuwachs erzielt. Wie sieht es jedoch aus, wenn die Preise auch um 100 Prozent angestiegen sind? Dann haben Sie keinen Zuwachs in der Kaufkraft realisiert.
Wenn Sie die 1000 USD nicht investiert, und das Geld unter die Matratze gelegt hätten, dann wäre die Kaufkraft des Geldes durch die Inflation reduziert worden.
Wenn Sie mit der Inflation Schritt halten, können Sie wenigstens die Kaufkraft erhalten. Wie Sie sehen, ist es bei einer realistischen Beurteilung der Erträge einer Investition wichtig, dass die Inflation mitberücksichtigt wird. Wenn wir die Rendite von Vermögensklassen anschauen, sind für uns die Real- und nicht die Nominalerträge relevant. Jetzt wissen wir, was eine Strategie für die Vermögensallokation bedeutet. Mit der durchschnittlichen realen Jahresrendite haben wir ein erstes nützliches Werkzeug, um die versprochenen Erträge der Vermögenswerte beurteilen zu können. Jetzt betrachten wir die historischen Renditen der wichtigsten Vermögensklassen.
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