Nur in den wenigsten Fällen ist es bei der Vermögensallokation für einen Investor angebracht, 100% in Obligationen oder Aktien zu investieren.
Ein langfristig orientierter Investor kann sich erlauben, 100% in Aktien investiert zu sein, sofern ihn die kurzfristigen Schwankungen des Kurswertes nicht beunruhigen und er nicht auf ein regelmässiges Einkommen angewiesen ist.
Ein Anleger könnte 100% in Geldmarktanlagen investieren, weil er vorübergehend über liquide Mittel verfügt und diese unterbringen möchte.
Die meisten Investoren benötigen jedoch eine gut ausgewogene Zusammensetzung der Vermögensklassen, um ihr Vermögen zu erhalten.
Die genaue Vermögensallokation hängt von der Halteperiode und der Risikofreudigkeit des Investors ab. Die meisten Investoren orientieren sich langfristig. Kurzfristige, individuelle Liquiditätsbedürfnisse müssen in einem Investitionsplan berücksichtigt und mit festverzinslichen Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten abgedeckt werden.
Dies sind die allgemeinen strategischen Überlegungen, die bei einem Anlageprozess einfliessen. In Wirklichkeit muss der private Anleger eine bestimmte Vermögensallokation zusammenstellen, d. h. eine taktische Vermögensallokation, die für ihn richtig ist. Nachfolgend einige Beispiele:
Auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen, möchten wir betonen, dass dies nur allgemeine Beispiele sind. Jeder Investor wird mithilfe des Anlagenberaters eine auf ihn zugeschnittene Vermögensallokation zusammenstellen. Ausserdem zeigen die Beispiele eine statische Allokation. Einige Vermögensverwalter werden jedoch einen aktiveren Ansatz vorziehen.
Schauen wir uns nun die Gründe und Abläufe an.