Die Marktkonventionen legen fest, dass verzinste Instrumente einen Ertrag als Einkommen bieten und mit anderen, den diskontierten Wertpapieren, ein Kapitalgewinn realisiert wird. Im Allgemeinen werden Einlagen und Darlehen, Geldmarktanlagen und einige kurzfristige Geldmarktpapiere verzinst. Alle anderen Instrumente, wie z. B. Treasury Bills, Bankgarantien und die Mehrzahl der kurzfristigen Geldmarktpapiere sind Diskontpapiere.
Der Preis der Geldmarktinstrumente, ob sie verzinst oder zu einem Diskont gehandelt werden, kann Mithilfe des auf das Jahr hochgerechneten Prozentsatzes der gebotenen Rendite ermittelt werden. Die Renditeberechnung unterscheidet jedoch zwischen den beiden Arten von Instrumenten.
Verzinste Instrumente erzielen einen Ertrag oder eine Rendite
- Die Rendite wird als prozentualer Anteil des Jahreszinssatzes einer Bargeldtransaktion auf dem Geldmarkt über die Laufzeit hochgerechnet, d. h. sie entspricht dem prozentualen Anteil des Bargeldes, das für ein gegebenes Instrument als Ertrag gezahlt wurde.
Diskontpapiere erzielen einen Kapitalgewinn
- Bei einem Diskontpapier ist die Rendite ein prozentualer Anteil des Nennwertes, d. h. sie entspricht der Differenz zwischen dem für das Instrument bezahlten Barbetrag und dem prozentualen Rückzahlungswert am Ende der Laufzeit.
Wie wird nun aber die Rendite für diese beiden Investitionsinstrumente berechnet und verglichen? Schauen wir uns zuerst die verzinsten Papiere an.