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Geldmarkt: Grundlagen

An den Finanzmärkten unterscheidet man zwischen kurzfristiger und langfristiger Finanzierung. Für die langfristige Finanzierung wendet man sich an den Kapitalmarkt, die kurzfristige Finanzierung erfolgt über den Geldmarkt.

Bezeichnend für Transaktionen auf dem Geldmarkt sind hohe Volumen, geringe Risiken und kurze Laufzeiten. Wegen den kurzen Laufzeiten sind die Transaktionskosten im Vergleich zu den gebotenen Zinsen hoch. Deshalb sind Geldmarktgeschäfte erst bei grösseren Beträgen rentabel.

Kurzfristig bedeutet dies einen Anlagehorizont von weniger als einem Jahr, wobei sich Geldmarkttransaktionen meist auf wenige Fälligkeiten konzentrieren und für 24 Stunden (Tagesgelder) oder eine Woche angelegt werden.

Geldmarkttransaktionen bzw. die kurzfristige Geldanlage oder Kreditaufnahme umfassen folgende Geschäfte:

Die Kreditaufnehmer an den Geldmärkten sind in der Regel kreditwürdige Institutionen mit guter Bonität. Die gehandelten Wertpapiere weisen ein geringes Risiko, aber auch eine niedrige Rendite auf, zwei Merkmale hoher Liquidität, wie sie von Investoren mit geringer Risikobereitschaft geschätzt werden.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass mit "Bonität" die Kreditwürdigkeit bzw. -qualität gemeint ist, d.h. die Möglichkeit, die Schulden fristgemäss zurückzuzahlen. Wie auf dem Kapitalmarkt analysieren auch hier Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit der Emittenten oder Schuldner. Die zwei bekanntesten Agenturen sind Moody's und Standard & Poor's.

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