Staatlich abgesicherte Emissionen wie Treasury Bills weisen ein geringes Risiko auf, sind äusserst liquide und haben deshalb eine tiefere Rendite als Anleihen anderer Schuldner. Der Grund dafür ist, dass die Zahlungsfähigkeit des Staates als sicher gilt, weil er selten Konkurs geht.
Bankakzepte gelten ebenfalls als sichere Investitionen, da sie durch Garantien einer Bank oder eines Unternehmens gesichert sind und somit auf einer Geschäftstransaktion beruhen, der ein/e spezifische/r Titel/Ware zugrundeliegt.
Certificates of Deposit (CD) einer Bank werden im Vergleich zu Staatsanleihen und Bankgarantien um ein paar Basispunkte höher gehandelt. Es handelt sich hier um eine Verallgemeinerung, weil es in diesem Marktsegment viele Bonitätsstufen gibt. Der Name der emittierenden Bank bestimmt die Kredit- und Liquiditätsprämie.
Im Segment der kurzfristigen Geldmarktanlagen findet man die grösste Anzahl Bonitätsstufen. Für erstklassige Papiere zahlt man nur einige Basispunkte mehr als z. B. für CDs. Gewisse Unternehmen können zudem eine höhere Bonität als Banken aufweisen. Kurzfristige Geldmarktanlagen mit durchschnittlicher Bonität bieten die höchste Rendite, um Investoren zu finden.
Ein spezifischer Markt
Da Schuldner und Gläubiger zwischen unterschiedlichen Geldmarktinstrumenten wählen können, weisen diese oft naheliegende Renditen auf.
Obwohl sich der Geldmarkt eigentlich aus mehreren Märkten für mehrere Anlageinstrumente zusammensetzt, entsteht aus dem engen Verhältnis zwischen den einzelnen kurzfristigen Instrumenten ein einziger separater Markt. Seine wichtigste Funktion ist das sogenannte Liquiditätsmanagement. Schauen wir uns dieses genauer an.