Geldmarktinstrumente werden als Vermögenswerte fast nicht erwähnt, da sie hauptsächlich von Finanzabteilungen der Zentral- und internationalen Banken eingesetzt werden, die in einem exklusiven, äusserst komplexen Markt tätig sind.
Hierbei handelt es sich um Investitionen von kurzfristigen, liquiden Mitteln mit einer Laufzeit von einem Jahr oder weniger, welche normalerweise innerhalb eines Tages angelegt werden sollen. Es ist die Liquidität der Produkte, die den Geldmarkt für die Investoren so wichtig macht. Die Exklusivität des Marktplatzes und einige grundlegende Produktmerkmale tragen zu dieser Liquidität bei.
Marktteilnehmer
Besonders liquide Geldmärkte gibt es für USD, EUR und GBP. Emittenten sind hoch angesehene Firmen mit ausgezeichneter Bonität. Investoren sind hauptsächlich Banken, die Reserven weltweit verschieben und auf die Richtung der zukünftigen Zinssätze und Devisenkurse spekulieren. Um schnelle Abschlüsse zu ermöglichen, wird die Kreditlimite der Marktteilnehmer untereinander im voraus vereinbart. Die Marktteilnehmer handeln fortlaufend mit diesen äusserst sicheren Vermögenswerten, bei denen fast kein Gegenparteienrisiko besteht.
Produktmerkmale
Geldmarktinstrumente zeichnen sich durch ein niedriges Kreditrisiko und hohe Liquidität aus. Sie befinden sich am unteren Ende des Risiko-/Ertragsspektrums.
Das kurze Verfalldatum und die hohe Qualität der Emittenten bürgen für ein geringes Investitionsrisiko. In dieser Vermögensklasse ist der Kapitalschutz viel grösser als in jeder anderen Vermögensklasse. In einem etablierten, entwickelten Fremdkapitalmarkt besteht fast kein Risiko des Kapitalverlusts. Daher sind nur niedrige Erträge möglich, weil die Investoren grossen Wert auf die Sicherheit der Anlage legen.
In dieser Vermögensklasse hängt der Ertrag von den verschiedenen Stufen der Kreditwürdigkeit ab. Diese reichen von Papieren mit kürzester Laufzeit, d.h. von kurzfristigen Staatsanleihen bis zu einjährigen, kurzfristigen Geldmarktpapieren.
